Mehrere Sprachen auf deiner Webseite oder deinem Blog – WordPress Multi Language

Wenn du darüber nachdenkst, deinen Blog oder deine Webseite in einer zweiten Sprache zu erstellen, aber nicht genau weißt, wie du das anstellen sollst, dann ist dieser Artikel genau das Richtige für dich. Mehrsprachigkeit kann dir helfen, ein größeres Publikum zu erreichen und deine Inhalte international zugänglich zu machen – und das Gute ist: Es ist einfacher, als du vielleicht denkst. Ich zeige dir, wie du mit WordPress mehrsprachige Inhalte erstellen kannst, und erzähle dir, warum ich meinen Blog nach einer Zeit mit zwei Sprachen wieder auf Deutsch zurückgefahren habe.

Mein Blog zusätzlich auf Englisch

In der Startphase meines Blogs hier hatte ich die Idee, den Blog nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch zu schreiben. Ich wollte ein internationales Publikum ansprechen und dachte, dass zwei Sprachen doch machbar sein müssten. Also habe ich mich rangesetzt und WordPress für diesen Zweck fit gemacht. Eine Zeit lang lief das auch richtig gut – ich habe Artikel in beiden Sprachen veröffentlicht und war stolz darauf, wie es sich entwickelt hat. Aber ehrlich gesagt: Auf Dauer war mir der Aufwand zu groß. Auch, wenn man durch KI und Übersetzungstools schnell zu zweisprachigen Inhalten kommt, ist es dennoch etwas mehr Aufwand als den Blog einfach nur in einer Sprache zu führen. Die Übersetzungen, die ständige Pflege, auch die Titelbilder mit ALT-Texten in zwei Sprachen zu versehen – irgendwann habe ich entschieden, der Einfachheit halber wieder nur auf Deutsch zu bloggen. Trotzdem: Zwei- oder mehrsprachige Webseiten zu betreiben ist keine Hexerei, wenn man die richtigen Werkzeuge nutzt. Und wenn dich der kleine Mehraufwand nicht abschreckt, dann lies weiter.

WPML: Sehr flexibel, aber eher für die größeren Projekte

Ein Tool, das mir bei größeren Projekten immer wieder begegnet, ist WPML (WordPress Multi Language). Es ist eines der bekanntesten Plugins für mehrsprachige Webseiten und perfekt, wenn du große Webprojekte oder Online-Shops mit mehr als zwei Sprachen planst. Besonders bei Online-Shops mit WooCommerce ist WPML eine starke Wahl, weil es nicht nur Texte übersetzt, sondern auch Produkte, Kategorien und sogar Zahlungsoptionen in verschiedenen Sprachen sauber abbildet. Du kannst außerdem komplett unterschiedliche Designs für jede Sprache erstellen und es mit Übersetzungsdiensten verknüpfen. Ich habe es früher oft für Kundenprojekte eingesetzt, weil es so vielseitig ist. Es braucht meiner Meinung aber auch einiges an Einarbeitungszeit, da es eben so umfangreich ist.

Für meinen Blog war es mir abe zu viel der Features. Ich wollte etwas Einfacheres, das schnell funktioniert und nicht so viel Einarbeitung braucht. Also habe ich mich nach Alternativen umgesehen.

TranslatePress: Übersetzen, wie man’s sieht

Ein Plugin, das mir richtig gut gefallen hat, ist TranslatePress. Es ist super einfach zu bedienen, weil du deine Webseite direkt im Frontend übersetzen kannst. Du klickst dich durch deine Seite, siehst alles live und passt die Texte an – fast so, als würdest du sie direkt vor Ort bearbeiten. Besonders praktisch fand ich, dass es auch mit Page Buildern wie Elementor gut harmoniert. Für meinen kleinen Blog war das eine coole Option.

Das Problem? Die kostenlose Version erlaubt nur eine zusätzliche Sprache. Wenn du mehr willst, musst du die Premium-Version kaufen. Für meinen Test mit Deutsch und Englisch hat’s gereicht, aber für größere Vorhaben könnte das ein Haken sein.

Polylang: Schlank und übersichtlich

Dann kam Polylang ins Spiel – ein Plugin, das mir sofort sympathisch war. Es ist kostenlos, leicht zu verstehen und macht genau, was es soll: Du kannst Sprachen hinzufügen, Beiträge und Seiten für jede Sprache separat bearbeiten und ein Sprachmenü für deine Besucher einrichten. Ich mochte, wie übersichtlich alles bleibt – auch wenn du mal mehr als zwei Sprachen im Kopf hast. Eine Zeit lang habe ich Polylang für meinen deutsch-englischen Blog genutzt, und es hat wirklich gut funktioniert.

Die Pro-Version bietet noch ein paar Extras, wie automatische Übersetzungen oder WooCommerce-Support, aber für meinen Zweck war die kostenlose Variante völlig ausreichend.

Polylang vs. TranslatePress: Was passt besser?

Als ich mich zwischen Polylang und TranslatePress entscheiden musste, habe ich beide ausgiebig getestet. TranslatePress ist perfekt, wenn du visuell arbeiten möchtest und schnell sehen willst, wie deine übersetzte Seite aussieht. Polylang hingegen punktet mit seiner Schlichtheit und ist ideal, wenn du einfach nur Inhalte in mehreren Sprachen verwalten willst, ohne viel Drumherum. Für meinen Blog habe ich damals Translatepress genommen – es war unkompliziert und hat meinen Workflow nicht überladen.

Mein Fazit: Mehrsprachig ja, aber mit Plan

Am Ende habe ich meinen Blog wieder auf Deutsch zurückgeschraubt – nicht, weil es nicht machbar war, sondern weil ich mich lieber auf eine Sprache konzentrieren wollte. Trotzdem ist es absolut keine große Sache, eine Webseite mehrsprachig zu führen. Mit Tools wie WPML, TranslatePress oder Polylang hast du alles, was du brauchst, um loszulegen. Es kommt einfach darauf an, was du willst: Viel Power und Flexibilität mit WPML – vor allem für WooCommerce-Shops? Visuelles Arbeiten mit TranslatePress? Oder eine schlanke Lösung mit Polylang?

Mein Tipp: Probier die kostenlosen Versionen aus und schau, was zu dir passt. Eine mehrsprachige Webseite kann deinen Horizont erweitern – und mit den richtigen Plugins ist es viel einfacher, als man denkt. Hast du schon mal was in mehreren Sprachen gemacht? Welche Erfahrungen hast du? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

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