Fast jeder, der in der Webdesign-Szene unterwegs ist, kennt die großen Tools zur Erstellung von Webseiten: Webflow, Framer oder WordPress samt Bricks oder Elementor*. Sie sind überall präsent, werden von großen Teams mit dickem Marketing gepusht und bringen natürlich solide Ergebnisse. Aber wer wirklich regelmäßig Websites baut, weiß: Es gibt auch spannende Alternativen, die oft viel flexibler und deutlich weniger Mainstream sind. Hier stecken kleine Entwicklerteams hinter den Produkten, mit frischen Ideen – und trotz deutlich kleinerem Marketingbudget muss man keineswegs Abstriche machen! Drei davon hab ich mir genauer angesehen und möchte ich dir in diesem Artikel vorstellen. Alle drei haben Features, die du vielleicht noch nicht am Schirm hast – und manche sind vom Preis/Leistungs-Verhältnis einfach ein No-Brainer.

without code* – Das Schweizer Taschenmesser für Agenturen und Freelancer
Without Code (kurz: wocode) ist ein klassischer No-Code Website Builder mit Features, die vor allem im Agentur-Alltag richtig Laune machen. Drag & Drop auf Enterprise-Niveau, ein CMS mit granularen Zugriffsrechten für Kunden, integrierte E-Commerce-Lösungen (inkl. Ecwid) und ein Baukasten voller Widgets – das Ding ist überraschend umfangreich.
Du bekommst:
- Blog-Funktion, auf Wunsch sogar für Kunden eingeschränkt editierbar
- Intuitives SEO-Modul & AI-Unterstützung
- Native Shop-Funktion, Anbindung externer Shopsysteme
- Mehrsprachigkeit, Social-Media-Integrationen, Passwortschutz
- Custom Embeds (HTML, CSS), Live-Vorschau, Staging
Im Vergleich zu Webflow & Co sind vor allem die granularen Nutzerrechte, Popups und Zusatzfunktionen wie Bildoptimierung oder die Integration von Stockbildern erwähnenswert. Die Vielfalt der Widgets ist richtig stark, und auch die Template-Auswahl wächst schnell. Preislich ist Wocode oft günstiger als die großen Player – gerade für Selbständige oder kleine Teams ziemlich attraktiv.

brizy – Modern, einfach und flexibel auf allen Plattformen
Brizy verfolgt einen klaren Fokus: Website-Building soll maximal einfach funktionieren. Das merkt man sofort: Egal ob als Cloud-Lösung (inkl. Hosting) oder als WordPress-Plugin, Brizy ist superschnell eingerichtet und läuft stabil. Besonders cool: Die E-Commerce-Features, mit denen du Shopify-Seiten direkt im Builder bauen und als Shop nutzen kannst – entweder über die Cloud oder als Plugin für WordPress/Shopify.
Was Brizy sonst auszeichnet:
- Blitzschnelles Page-Building dank intuitivem Editor
- Responsive Design und globale Styles – alles im Handumdrehen angepasst
- Multiplattform-Konzept: Als Cloudbuilder mit Hosting, als WP-Plugin lokal oder für Shops
- 14 Tage Testzeitraum auf allen Pro-Plänen, Geld-zurück-Garantie
Das Pricing ist fair und transparent: Free-Plan für Einsteiger, Personal ab ca. 19$ monatlich, Agentur-Lösung mit mehreren Websites ab 69$ pro Monat. Als WP-Plugin: ab ca. 60$/Jahr für Einzelprojekte, Agenturplan ab 192$/Jahr. Brizy ist vor allem für all jene, die ohne langes Einarbeiten und „Da geht noch mehr mit Custom Code…“-Gedöns möglichst schnell Websites liefern, eine Empfehlung.

webstudio.is* – Webflow für Preisfüchse & Power-Teams
Webstudio kommt als Open-Source Website Builder mit Headless-CMS-Option und radikal fairem Pricing daher – ein echter Geheimtipp! Was richtig für Agenturen und Vielbastler rockt: Für nur 15$/Monat kannst du UNLIMITIERT viele Websites mit eigenen Domains nutzen – ein absolutes Brett und echtes Alleinstellungsmerkmal. Und: Wer Bock auf DIY-Selfhosting hat, zahlt exakt gar nichts.
Die Features im Schnelldurchlauf:
- Unbegrenzt viele Sites, Domains und Pageviews (bis 100k, mehr gegen Aufpreis)
- Volle Kompatibilität zu Webflow: Du kannst Webflow-Elemente und komplette Sections einfach per Copy & Paste rüberziehen, die Komponenten und Styles werden automatisch übersetzt. So sparst du echt Zeit und kannst auf bestehende Libraries wie Relume, Flowbase & Co zurückgreifen – direkt rüberkopiert, inklusive Design Tokens und Responsive Styles.
Was fehlt im Vergleich zu Webflow? Fortgeschrittene Animationen und Interactions gehen bei Webstudio meist nur mit Custom Code, und CMS-Features brauchen externe Systeme wie Strapi, Contentful etc. Die Grundfunktionen decken aber locker alles ab, was im normalen Agentur-Betrieb zählt – und das Pricing schlägt die Konkurrenz gnadenlos. Agenturen, die viele Projekte verwalten, bekommen hier einen unschlagbaren Deal.
Innovative Tools, riesige Chancen abseits des Mainstream
Es lohnt sich echt, mal einen Blick über den Tellerrand der Big Player zu werfen. Viele Designer und Agenturen arbeiten standardmäßig mit Webflow oder Elementor, weil sie omnipräsent sind – aber gerade die weniger bekannten Tools können im Agentur- und Freelancer-Alltag sowas wie Gamechanger sein.
- Wocode eignet sich perfekt für alle, die ein schickes, modulares Baukastensystem suchen und Kunden easy einbinden wollen – und dabei das Budget im Blick haben.
- Brizy ist die Allround-Lösung für ultra-schnelles Pagebuilding, egal ob Cloud, WordPress oder Shopify.
- Webstudio muss man für den Preis einfach probieren: Unlimitierte Websites, Copy & Paste aus Webflow, Open Source und volle Kontrolle – und das alles für einen Bruchteil des Preises. Wer sich mit Webflow wohlfühlt, wird mit Webstudio direkt warm, bekommt aber ein viel flexibleres und günstigeres Angebot.
Für Agenturen, die viele Webprojekte umsetzen, ist Webstudio aus meiner Sicht ein echter No-Brainer – schon allein wegen der riesigen Zeit- und Kostenersparnis. Als Bonus gibt’s noch die Community und Open-Source-Philosophie, die diese Builder meiner Meinung nach richtig spannend machen.
Also: Teste ruhig mal abseits des Mainstreams – gerade in unserer Branche können die Underdogs manchmal eine große Wirkung haben.