Wordpress vs. Webflow

Webflow vs. WordPress: Der ewige Machtkampf unter Webdesignern – und was wirklich zählt

Kaum ein Thema spaltet die Webdesign-Community so sehr wie die Frage: Webflow oder WordPress?
Fast jedes Mal, wenn ich durch LinkedIn oder Instagram scrolle, stolpere ich über Posts, in denen eines der beiden Systeme in den Himmel gelobt wird – während das andere gnadenlos in die Ecke gestellt wird. 😄 Meistens stecken hinter diesen flammenden Beiträgen junge Webdesigner, die sich am Markt etablieren wollen. Oft haben sie gerade ihre ersten Erfahrungen mit einem der beiden Systeme gesammelt – nicht selten mit einem zugekauften Template oder rein per Drag-and-Drop, ohne tiefes Wissen über HTML, CSS oder JavaScript. Das ist völlig okay, aber es führt dazu, dass die Diskussion oft mehr Emotion als Substanz hat.

Aus meiner Sicht als jemand, der beide Systeme seit Jahren nutzt, ist dieser „Machtkampf“ unnötig. Es geht nicht darum, welches CMS besser ist, sondern welches besser zu deinem Projekt, deinem Budget und deinen Zielen passt. In diesem Artikel werfen wir einen klaren Blick auf die Stärken und Schwächen von Webflow und WordPress, räumen mit Vorurteilen auf und zeigen, wie modern beide Plattformen heute sind – inklusive eines Vergleichs ihrer Design- und Animationsmöglichkeiten.


Was macht Webflow und WordPress aus?

Webflow ist ein modernes, designorientiertes CMS, das besonders Designer begeistert. Es kombiniert visuelle Gestaltung mit Hosting und Wartung in einem Paket – ideal für alle, die schnell eine professionelle Website ohne technischen Ballast wollen. WordPress hingegen ist ein echter Alleskönner: Ursprünglich als Blog-Plattform gestartet, ist es längst ein flexibles CMS, das von kleinen One-Pagern bis hin zu komplexen Online-Shops alles abdeckt.

Beide Systeme haben ihre Fans – und ihre Kritiker. Doch statt sich in Diskussionen zu verlieren, schauen wir uns an, was sie wirklich können, wo sie punkten und wo sie an Grenzen stoßen.


WordPress: Viel mehr als nur ein Blog-System

Die Zeiten, in denen WordPress nur für Blogs stand, sind lange vorbei. Heute ist es ein vollwertiges CMS, das nahezu jedes Projekt realisieren kann. Mit modernen Page-Buildern wie Bricks Builder oder Elementor ist WordPress genauso intuitiv und designstark wie Webflow. Hier sind die wichtigsten Stärken und Schwächen:

Was WordPress stark macht

  • Unglaubliche Flexibilität: Ob Blog, Unternehmenswebsite, Online-Shop oder Community-Plattform – mit WordPress ist alles möglich. Tausende Plugins, wie WooCommerce für E-Commerce oder Mitglieder-Plugins, machen es extrem anpassbar.
  • Kosteneffizienz: WordPress selbst ist kostenlos. Selbst mit Premium-Plugins oder Themes bleibt es oft günstiger als andere Lösungen. Du zahlst nur für Hosting und eventuell ein paar Add-ons.
  • Volle Kontrolle: Deine Website läuft auf deinem eigenen Server. Das gibt dir Unabhängigkeit und die Freiheit, deine Daten zu sichern oder zu migrieren, wie du willst.
  • Moderne Page-Builder: Tools wie Bricks Builder oder Elementor lassen dich visuell gestalten, ohne Code zu schreiben. Du kannst Layouts pixelgenau anpassen, ähnlich wie in Webflow.
  • Riesige Community: Mit einer weltweiten Nutzerbasis findest du für jedes Problem Hilfe – sei es durch Tutorials, Foren oder Entwickler.

Wo WordPress schwächelt

  • Wartungsaufwand: WordPress braucht regelmäßige Updates für das System, Themes und Plugins, um sicher und performant zu bleiben. Das kann Zeit kosten.
  • Komplexität bei großen Projekten: Während einfache Websites schnell erstellt sind, können umfangreiche Projekte mit vielen Plugins technisches Know-how erfordern.
  • Performance-Optimierung nötig: Ohne Caching-Plugins oder gutes Hosting kann WordPress bei großen Websites langsamer werden.

Animationen in WordPress

Ein Bereich, in dem WordPress früher hinterherhing, waren flüssige Animationen. Doch mit Plugins wie Motion.page hat sich das geändert. Dieses Tool bietet einen leistungsstarken Animations-Editor, mit dem du Scroll-Effekte, Hover-Animationen oder komplexe Übergänge erstellen kannst – mindestens so gut wie in Webflow, manchmal sogar flexibler. Damit ist WordPress auch für Projekte geeignet, die auf starke visuelle Effekte setzen.


Webflow: Design ohne Kompromisse und Wartungsfreiheit

Webflow hat sich in der Designwelt einen Namen gemacht – vor allem wegen seiner intuitiven Oberfläche und beeindruckenden Animationsmöglichkeiten. Es ist ein All-in-One-System, das Design, Hosting und Wartung vereint. Doch was macht es aus?

Was Webflow stark macht

  • Keine Wartung nötig: Webflow kümmert sich um Updates, Sicherheit und Server. Du kannst dich voll auf Design und Inhalte konzentrieren.
  • Visuelles Design: Der Drag-and-Drop-Editor lässt dich Websites direkt im Browser gestalten – mit präziser Kontrolle über jedes Detail. Perfekt für Designer, die Pixelgenauigkeit lieben.
  • Integriertes Hosting: Webflow-Websites sind schnell und weltweit verfügbar, dank eingebautem Hosting und einem Content Delivery Network (CDN).
  • Flüssige Animationen: Webflow glänzt mit seinem Animations-Editor. Ohne Programmierkenntnisse kannst du Scroll-Trigger, Hover-Effekte oder Parallax-Animationen erstellen, die Websites lebendig machen.
  • Sauberer Code: Webflow generiert automatisch SEO-freundlichen, optimierten Code – ein Plus für Suchmaschinen und Performance.

Wo Webflow schwächelt

  • Kostenfaktor: Webflows Abonnement-Modell kann sich summieren, besonders bei mehreren Projekten. WordPress mit eigenem Hosting ist oft günstiger.
  • Eingeschränkte Flexibilität: Für Design-orientierte Websites ist Webflow top, aber bei komplexeren Projekten wie großen Shops oder Community-Plattformen stößt es an Grenzen.
  • Plattformabhängigkeit: Deine Website ist an Webflow gebunden. Ein Export ist möglich, aber eine vollständige Migration kann knifflig sein.
  • Lernkurve für Animationen: Der Animations-Editor ist intuitiv, aber komplexe Effekte erfordern etwas Einarbeitung.

Animationen in Webflow

Webflows Animations-Tool ist ein echtes Highlight: Mit wenigen Klicks erstellst du dynamische Effekte, die deine Website modern und ansprechend machen. Allerdings hat WordPress mit Tools wie Motion.page hier aufgeholt. Der Unterschied ist heute kaum spürbar, und in manchen Fällen bietet WordPress sogar mehr kreative Freiheit.


Animationen im Vergleich: Webflow vs. WordPress

Animationen sind ein Bereich, in dem Webflow lange die Messlatte hochgelegt hat. Doch WordPress hat mit Plugins wie Motion.page den Abstand wettgemacht. Beide Systeme liefern beeindruckende Ergebnisse:

  • Webflow: Der Animations-Editor ist direkt integriert, was den Workflow flüssig macht. Für Anfänger ist er leicht zugänglich, aber bei sehr spezifischen Animationen stößt er manchmal an Grenzen.
  • WordPress mit Motion.page: Motion.page bietet einen eigenen Editor, der genauso mächtig ist – und oft sogar flexibler. Du kannst komplexe Sequenzen erstellen und sie mit anderen WordPress-Features kombinieren. Der Vorteil: Du bist nicht auf ein geschlossenes System angewiesen.

Kurz gesagt: In Sachen Animationen nehmen sich beide Systeme nicht viel. Es hängt davon ab, ob du die nahtlose Integration von Webflow bevorzugst oder die offene Struktur von WordPress nutzen willst.


Wie findest du das richtige CMS für dich?

Die Wahl zwischen Webflow und WordPress hängt von deinen Zielen ab. Hier ein paar Fragen, die dir helfen, Klarheit zu gewinnen:

  • Wie viel Zeit hast du für Wartung? Wenn du keine Lust auf Updates oder Sicherheitschecks hast, ist Webflow die entspannte Wahl. WordPress braucht etwas mehr Pflege, bietet dafür aber volle Kontrolle.
  • Wie komplex ist dein Projekt? Für einfache bis mittelgroße Websites sind beide super. Für komplexe Projekte wie Online-Shops oder Community-Plattformen ist WordPress dank seiner Plugins oft die bessere Wahl.
  • Was ist dein Budget? WordPress ist meist günstiger, besonders wenn du schon Hosting hast. Webflows Abo-Modell kann bei mehreren Projekten teurer werden.
  • Wie wichtig sind Animationen? Beide Systeme bieten erstklassige Möglichkeiten – Webflow direkt, WordPress mit Tools wie Motion.page.
  • Arbeitest du gerne visuell? Webflow und WordPress mit Page-Buildern wie Bricks oder Elementor sind beide designfreundlich. Probier aus, was dir besser liegt.

Mein Fazit: Wähle, was zu dir passt

Webflow und WordPress sind beide großartige CMS, die unterschiedliche Bedürfnisse abdecken. WordPress ist längst kein reines Blog-System mehr – mit Page-Buildern wie Bricks oder Elementor und Plugins wie Motion.page ist es genauso designstark und funktional wie Webflow. Webflow punktet mit Wartungsfreiheit und einem eleganten Workflow, bleibt aber bei komplexeren Projekten etwas eingeschränkt.

Am Ende zählt, was für dein Projekt funktioniert: Deine Ziele, dein Budget und wie du arbeiten willst. Beide Systeme können deine Vision zum Leben erwecken – es liegt an dir, das passende Werkzeug zu wählen.

Hast du schon Erfahrungen mit Webflow oder WordPress? Oder stehst du gerade vor der Entscheidung? Lass es mich in den Kommentaren wissen – ich freue mich auf deine Gedanken! 🚀


Du planst eine Website und bist unsicher, welches CMS das richtige ist? Lass uns reden – ich helfe dir, die beste Lösung für dein Projekt zu finden!

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